Mount St. Helens in Wolken
Beim Ausbruch des Mount St. Helens in Washington rutschte am 18.05.1980 der gesamte nördliche Berggipfel hangabwärts. Der Gipfel des Vulkans wurde abgesprengt und reduzierte sich um über 400 m (1.312 ft.). Pyroklastische Ströme, in denen Temperaturen von über 640 °C herrschten, rasten mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h bergab und vernichteten die gesamte Fauna und Flora des Gebiets. Hangrutsche warfen mehrere Millionen tote Bäume in den Spirit Lake und andere Seen. (Quelle: Wikipedia)
Im Juli 1997 bildeten die Vulkane Mount Saint Helens und Mount Rainer den krönenden Abschluss unserer Reise. Am 03.07.2019 hüllt sich der Mount Saint Helens in dichte Wolken und ist praktisch nicht zu sehen. Wir überlegen sogar, wieder umzudrehen, nachdem die kurvenreiche Straße auch noch in erbärmlichen Zustand und voller Schlaglöcher ist. Schließlich fahren wir trotzdem zum Aussichtspunkt auf den Spirit Lake weiter und machen ein paar Fotos, bevor wir ins 120 km (75 Meilen) entfernte Centralia aufbrechen.
Wahrscheinlich hätten wir einen neuen Rekord im Früh-Ankommen aufgestellt, wenn nicht am frühen Morgen ein Tanklastwagen verunglückt wäre und den Freeway mit Benzin überflutet hätte. Die Ölspur konnte bis zum frühen Nachmittag nicht bereinigt werden und so geht es die letzte halbe Stunde bis zu unserer Abfahrt nur noch im Stop and Go voran.
Ab 14:30 Uhr kann ich dann im Lakeview Inn Centralia von einer bequemen Chaiselongue aus nicht nur den Ausblick auf den namensgebenden See genießen, sondern auch eine nicht enden wollende Kolonne an Fahrzeugen beobachten, die sich an unserem Motel vorbei schiebt. Der Independence Day und das verlängerte Wochenende werfen ihre Schatten voraus.